Fallbesonderheiten

Fallbeschreibung

Ein schraubenähnlicher Stift ist bei diesem gebrochenen Frontzahn durch die Wurzel in den Knochen geschoben worden. Der Zahn mit der aufgelösten Wurzel ist gut zu erkennen. Die Bruchstelle in der Zahnwurzel ist leider nicht festgestellt worden, so dass es zu einer Eiterung mit einer Fistel kam. Der Zahn hätte sofort entfernt werden müssen. 

Der Patient stellte Schmerzen und eine Verfärbung des Zahnfleisches von rosa nach dunkelrot-violett fest. Außerdem wuchs der Zahn immer weiter heraus und schmerzte. Beim Entfernen dieses "Stiftzahnes" und dem schonenden Untersuchen der Knochenunterlage musste sehr viel Entzündungsgewebe beseitigt werden. Nach der Reinigung des Defektes ist das Ausmaß des Knochenverlustes ersichtlich. Um das Implantat trotzdem zu setzen, ist der gewonnene Knochen aus dem Implantatlager um den Implantatkragen geschichtet und somit aller Knochen ausgenutzt.

 Damit jedoch kein minderwertiges Gewebe in den reifenden Knochen einwächst, war die mit Knochen aufgebaute Stelle mit einer Sperrfolie (Membran) geschützt. Nach nur 5 Monaten konnte dann eine ästhetisch ansprechende und harmonisch funktionelle Einzelkrone eingegliedert werden. Es kommt daher mit einer Implantatversorgung zu einer Knochenvermehrung und Stützung des Zahnfleisches. Die Alternativversorgung bestand in einer Brücke oder Klammerprothese.

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Ausgangssituation - Röntgenbild
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Herausgeeiterter Frontzahn
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Ausgedehnter Knochendefekt
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Gesetztes Implantat
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Implantat mit Knochenaufbau
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Membrangedeckter Defekt
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Situation nach 5 Monaten
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Ästhetische Frontzahnkrone