Interner Sinuslift

Die interne Sinuslifttechnik beschreibt ein Vorgehen, bei dem der Knochen im Implantatbett nach oben in Richtung Kieferhöhle verdrängt wird, so dass bei geringem Knochenangebot mit dieser Technik eine Implantatabstützung auf dem verdrängten Knochen möglich ist, ohne eine seitliche Öffnung der Kiefer (offener oder externer Sinuslift) durchführen zu müssen. Damit der vorgeschobene Knochen nicht in die Kieferhöhle gedrückt wird, dichtet eine eingebrachte Sperrfolie (Membran) wie ein nach oben entfalteter aufgespannter Schirm die empfindliche Kieferhöhlen- schleimhaut ab. 

Die Membran wird durch einen normalen Abbauprozess im Stoffwechsel Ihres Körpers abgebaut, so dass jetzt wieder der entstandene und ausgereifte Knochen als Boden für die Implantatabstützung wirkt. Ist das Knochenangebot, welches sich im Röntgenbild (OPG) oder Computertomogramm (CTG) präzise bestimmen lässt, für eine reine Lifttechnik nicht ausreichend, führen wir zur weiteren Verbesserung des Knochenlager zusätzlich ein Augmentation, also eine Einlagerung von Eigenknochen oder synthetischem Fremdmaterial durch. 

Weil eine Knochenentnahme prinzipiell für eine im Sinne der für Sie als Patienten maximale Schonung erfolgende Behandlung sehr belastend ist, bevorzugen wir ein synthetisches Granulat, was chemisch der mineralischen Zusammensetzung von körpereigenem Knochen entspricht. Es wir nach einer Zeit von 4 bis 8 Monaten in einem normalen physiologischen Prozess in Eigenknochen umgewandelt und stellt damit eine elegante Methode zum Knochengewinn dar. Dieser neue Knochen ist dem schon vorhandenen gleichwertig.