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Die Akutvorstellung eines Patienten nach Zahnunfall stellt zweifellos eine der herausforderndsten Situationen im Praxisalltag dar. Die Therapie solcher Verletzungen gehört nicht zum alltäglichen Behandlungsspektrum, daher ergeben sich oft Fragen, was am besten getan werden soll/muss. Unser Referent Dr. Ralf Krug wird uns ein umfassendes Update zum spannenden Thema "Dentale Traumatologie" geben. Neben einer Zusammenfassung der aktualisierten Leitlinie „Dentales Trauma“ wird er auch wertvolle Hinweise geben, wo und wie weitere Informationen für die Erstversorgung, die Therapie & die Prognose eingeholt werden können. Auch das innovative Thema der „geführten Endodontie“ in obliterierten traumatisierten Frontzähnen wird behandelt. Darüber hinaus wird er von seinen klinischen Erfahrungen berichten, die er durch die langjährige und vielfältige Betreuung von Patienten mit Zahnunfällen erworben hat.

Die Anwendung biokeramischer Materialien in der Endodontie ist aktuell stark «en vogue». Die Referenten, beide Spezialisten in ihrem Fachgebiet, berichten von ihrer langjährigen Erfahrung bei der Anwendung von Mineral Trioxide Aggregate (MTA). Anhand mehrerer klinischer Patientenfälle sollen hierbei die Möglichkeiten des Zahnerhaltes selbst bei hoffnungslos erscheinenden Fällen aufgezeigt werden: u.a. die Ausheilung großer periapikaler Defekte, die Versorgung von wurzelspitzenresezierten Zähnen, Perforationen, die Abdeckung großflächig traumatisch bedingter Pulpaexpositionen. Aufgrund ihrer Erfahrungen der letzten Jahre erfolgt die apikale Obturation der Hauptkanäle immer mit im Kapselmischgerät standardisiert angemischtem MTA, die Vorteile und das weitere Vorgehen werden dargestellt.

Im Vortrag wird ein Konzept zur erfolgreichen Periimplantitistherapie erarbeitet, dass sich an patientenspezifischen, sowie defektspezifischen Indikationen orientiert und mit Hilfe eines Entscheidungsbaumes einfach nachzuvollziehen ist. Die Basis dieses Konzeptes ist die weltweit erste Methode zur vollständigen Dekontamination von Implantatoberflächen, GalvoSurge. Weiterhin wird der Unterschied zu anderen Therapiekonzepte vorgestellt und anhand von Langzeitdaten verglichen. Ein Blick in die Zukunft soll am Ende des Vortrages nicht fehlen, denn eine wichtige Weiterentwicklung der galvoelektrischen Reinigung von kontaminierten Implantatoberflächen steht bevor, was ein Durchbruch bei der implantologischen Erhaltungstherapie bedeuten könnte.

Die geführte digitale Implantologie bietet dem Anwender neue Wege und Möglichkeiten. Mit ihrer Hilfe ist ein «Backward-Planning» realisierbar, was zu einer perfekt abgestimmten prothetischen Sofortversorgung des Implantates mit seiner finalen Position führt. Der Referent hat seit Jahrzehnten diesen digitalen Workflow ausgebaut und verfeinert. In seinem Vortrag stellt er Prinzipien und Protokolle für dessen erfolgreiche Umsetzung vor. Der Inhalt in Stichworten:

• Principles & Protocols for Guided Implant Surgery
• Importance of data in prosthetic driven implant planning
• Single tooth Implant planning & guide designing with software
• Abutment design for a one-time abutment concept – developing an aesthetic emergence profile (Esthetic Biologic Contour - EBC)
• Fast & Fixed Guided immediate full arch restorations with new age biomaterials • Problems & limitations of Static Guided Implant procedures

Achtung: Vortragssprache gut verständliches Englisch

Die hohen ästhetischen Ansprüche unserer Patienten sind allein mit der weißen Ästhetik oftmals nicht mehr zufrieden zu stellen. Demnach tritt die rote Ästhetik immer mehr in den Vordergrund. Mit Hilfe der plastischen Parodontalchirurgie lassen sich diese Ansprüche unserer Patienten häufig befriedigen. Die chirurgische Kronenverlängerung ist ein fester Bestandteil der modernen konservativen Zahnheilkunde. Aber auch ästhetische Gründe wie ein Zahnfleischlachen oder unharmonische Gingivarandverläufe und ungünstige Zahnlängen-Breiten-Verhältnisse können eine chirurgische Kronenverlängerung erfordern.

Die Endodontie profitiert weiterhin von einem hohen Innovationsschub aus Wissenschaft und Industrie. Die neueste Generation der drei-dimensionalen Bildgebungstechnik erlaubt es nicht nur die Behandlung des Wurzelkanalsystems schon im Vorfeld genau zu planen, sie ermöglicht sogar die «geführte Trepanation». En vogue sind aktuell «biokeramische» Materialien, welche eine noch bessere Obturation versprechen. Auch die Feilensysteme wurden kontinuierlich weiterentwickelt, so dass man heute so schnell «ans Ziel» kommt wie nie zuvor.

Bei all den Neuerungen fällt es hingegen häufig schwer den Überblick zu behalten. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der uns für die Endodontie zur Verfügung stehenden Techniken, Materialien und Möglichkeiten und liefert praktische Tipps in deren Integration in das Behandlungskonzept.

Die enorme Vielzahl zahnfarbener Restaurationsmaterialien und Befestigungsprodukte auf dem Dentalmarkt führen leicht zu Verwechslungen. Welche Befestigungsstrategie soll man im klinischen Alltag verfolgen? Genau hier liegt der Teufel im Detail. Die richtige Befestigung spielt dabei nicht nur für ein optimales ästhetisches Endergebnis und die Langlebigkeit einer Restauration eine entscheidende Rolle, sondern auch für die Zufriedenheit der Patienten.

Die Referentin zeigt Grundlagen für die richtige Entscheidungsfindung, auch anhand der wissenschaftlichen Datenlage und Patientenfälle. Zudem werden klinische Tipps und Tricks präsentiert, die das Arbeiten im Team deutlich vereinfachen können.

Keramische Restaurationen haben sich als Goldstandard in der ästhetisch - funktionellen Rehabilitation von Zähnen und Implantaten in der letzten Dekade etabliert.

Die Versorgung von Implantaten stellt dabei für das Material eine besonders hohe Herausforderung dar, da durch die bis zu zehnfach geringere Tastsensibilität verglichen mit natürlichen Pfeilern deutlich höhere mechanische Belastungen entstehen. Trotzdem darf das Material für die Suprakonstruktion nicht ausschließlich nach maximaler mechanischer Belastbarkeit ausgesucht werden. Der Vortrag soll einen Überblick über heute gängige Versorgungskonzepte geben und kritisch die Risiken beleuchten. Den Teilnehmern wird ein praxistaugliches und einfach umzusetzendes Konzept vorgestellt.